Umfangreiche Analysen gelten oft als Ende eines Prozesses – dabei bilden sie jedoch häufig sogar den Anfang der Prozesskette. Sie helfen vor allem bei der Erkennung von Trends und der Entwicklung von Prognosen. Wo viele andere Tools und Ansätze versagen, nämlich bei der Frage, welche Aktionen als Ergebnis einer Analyse eingeleitet werden, geben gute Analyse-Tools einen weitreichenden Überblick über die Auswirkungen unterschiedlichster Szenarien an die Hand. Doch trotz verschiedener Optionen der Entscheidungsfindung fällt die Wahl der „besten“ Entscheidung oftmals schwer. Neben eigenem Urteilsvermögen ist die Kommunikation zwischen mehreren Entscheidungsträgern und Abteilungen essentiell. Eine zentrale Abstimmung mit Kollegen als fester Bestandteil der Prozesskette ermöglicht es die nächsten Aufgaben und Schritte zu definieren und deren Fortschritt zu monitoren.

Das Einbeziehen von Collaboration, also der gezielten Abstimmung und Zusammenarbeit in die Entscheidungsfindung, wird Umfragen von Ventana Research zufolge von 52% der befragten Unternehmen bereits umgesetzt oder angestrebt. Dieses Ergebnis ist durchaus überraschend, da Collaborative Analytics in den letzten Jahren durchaus einen schweren Stand hatte. Der Nutzen von Collaboration Tools wurde zwar auch in der Vergangenheit schon erkannt, bei den einzelnen Nutzern stießen diese Tools jedoch zunehmend auf Ablehnung. Die Gründe dafür waren unterschiedlichster Natur. Für viele Mitarbeiter stand der konkrete Mehrwert durch den Einsatz eines solchen Tools nicht im Verhältnis zum notwendigen Aufwand. Die eigentliche Haupttätigkeit des Mitarbeiters konnte auch ohne die neue Technologie durchgeführt werden – warum also zusätzlichen Aufwand in ein neues Produkt stecken, das auf den ersten Blick für den Einzelnen keinen Mehrwert bedeutete? Ein weiterer Grund für die geringe Akzeptanz bestand in der zum Teil überflüssigen Masse an Funktionalität der Produkte, welche oft auch in Unübersichtlichkeit und unzureichenden Nutzeroberflächen resultierte. In Zeiten von Twitter und Facebook müssen auch Nutzeroberflächen von Business-Tools schnell verständlich sein und eine geringe Eingewöhnungszeit mitbringen. Ist dies nicht der Fall und die Arbeit mit einem Collaboration Tool besteht zu weiten Teilen aus Frustration, so sinkt die Nutzerakzeptanz stetig weiter.

Doch woher kommt der plötzliche, erneute Aufstieg der Collaboration Tools, der sich in den Umfrageergebnissen widerspiegelt? Als Hauptgrund ist hier definitiv ein Megatrend der letzten Jahre zu nennen – der Arbeitsplatz der Zukunft. Unter dem Arbeitsplatz der Zukunft versteht man eine Umgestaltung des klassischen Büros, weg von einem reinen Arbeitsplatz, hin zu einem sozialen Treffpunkt. Freie Platzwahl statt eigener Schreibtisch, gemütliche Meeting- und Rückzugsräume mit lockerer Atmosphäre, durchgängig digitale Vernetzung des Arbeitsplatzes, besonderer Fokus auf Ergonomie und Fitness, Gartenanlagen, Haustiere – das Büro der Zukunft als Umfeld zum Wohlfühlen. Um dieses Konzept erfolgreich zu gestalten, ist jedoch ein Umdenken in unserer Arbeitsweise notwendig. Genau hier rückt der Aspekt „Collaboration“ wieder in den Fokus.

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Quellen:

https://www.avantgarde-experts.de/magazin/buero-der-zukunft
https://www.microstrategy.cn/us/resources/blog/bi-trends/10-enterprise-analytics-trends-to-watch-in-2019
https://www.cio.com/article/3154008/why-employees-dont-use-collaboration-tools.html